Tafeln in Sachsen am Limit

Die sächsischen Tafeln leiden unter einem ungewöhnlich hohen Andrang. Unter anderem erhöht sich dieser auch durch Flüchtlinge, die sich noch nicht registriert haben und daher keine staatliche Unterstützung erhalten. Zugleich gehen die Lebensmittelspenden zurück. Obendrein belasten gestiegene Benzinkosten und logistische Herausforderungen die Organisation erheblich.

Wie die Sächsische Zeitung schreibt, stoßen viele Tafeln an die Grenzen des Machbaren. Weiterhin sind Lager, Infrastruktur, Fahrzeuge weitestgehend durch Spenden finanziert. Erschwerend kommt hinzu, dass es bislang an einer verlässlichen Förderung seitens des Freistaates mangelt.

Die steigende Nachfrage zeigt, dass Armut längst kein Randphänomen mehr ist. Dies stellt uns als Gesellschaft, vor allem aber den Freistaat Sachsen vor ein ernstzunehmendes Problem.

So viel sei gesagt: Es liegt eigentlich nicht am fehlenden Geld. Das Geld ist vorhanden. Aber es wird an den völlig falschen Stellen mit vollen Händen ausgegeben.

Wir vom BSW diskutieren hier nicht langer herum: so bitter die Existenz der Tafeln in Deutschland auch sein mag, ihre ehrenamtliche Arbeit muss besser und umfangreicher gefördert werden. Ein Staat, der lebensnotwendige Aufgaben an ehrenamtliche Bürger abgibt, kann nicht auch noch bei der Unterstützung geizen!

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