Pflegende Eltern sichtbar machen!

Bild: Johannes Ross

Unsichtbar - überlastet - vom Staat im Stich gelassen

Heute ist der erste »Tag der pflegenden Eltern«: Hunderttausende Mütter und Väter in Deutschland pflegen ihre schwer kranken Kinder; oft rund um die Uhr, oft ohne echte Unterstützung, vom Staat oft ignoriert.

Dafür müssen nicht wenige den Beruf aufgeben, leben von Ersparnissen oder geraten in prekäre Verhältnisse.

Sie leisten eine unendlich wertvolle »unsichtbare Arbeit«; und das soll dann der Preis für die Liebe zum eigenen Kind sein?

Eher ist alles dies ein stilles Versagen unserer Familien- und Sozialpolitik.

Wer seine Kinder oder Angehörigen pflegt, verdient Entlastung, finanzielle Sicherheit, höchste Anerkennung - nicht noch mehr Bürokratie, keine leeren Dankesworte, nicht den Gang zum Sozialamt.

Wir fordern daher:

  • Pflege-Lohnersatz für Eltern, die zu Hause Verantwortung übernehmen

  • Entlastungsangebote wie Kurzzeitpflege und flexible Betreuung

  • Anerkennung der Care-Arbeit als gesellschaftliche Leistung, nicht als private Last

Pflege ist Arbeit. Punkt.

Wir müssen in Sachsen wie auch in Deutschland einen Weg finden, der Pflege im familiären Kreis endlich angemessen belohnt, und nicht immer weiter bestraft!

Familien tragen dieses Land. Der Staat darf sie nicht weiter hängen lassen.⁩

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