Sachsen hat ein Problem.
Bild: Johannes Ross
Gestern wurde ein Artikel in der Leipziger Volkszeitung veröffentlicht, der aufhorchen lässt - und der bestätigt, was viele hierzulande und im Freistaat sehen und fühlen dürften: Die Lage ist verheerend.
Der Fall des heldenhaften Amerikaners, dem ein Syrer in der Dresdener Straßenbahn (mutmaßlich) das Gesicht mit einem Messer zerschnitt, schlägt hohe Wellen. Die blutigen Bilder gehen auch mir nicht aus dem Kopf.
Frank Döring von der Leipziger Volkszeitung hat einen bemerkenswert deutlichen Text zur Kriminalität in Sachsen geschrieben, mit Fokus auf die Entwicklung in Leipzig und Dresden.
Erstaunlich ist, dass der Artikel (die LVZ gehört zur Verlagsgesellschaft Madsack GmbH, an der wiederum zu großen Teilen die SPD beteiligt ist...) dabei das benennt, was ist: Ausländer sind, im Vergleich zum Anteil an der Bevölkerung, bei schwersten Straftaten deutlich überrepräsentiert. In Leipzig stieg etwa die Anzahl der Sexualverbrechen von 17 (2015) auf 99 (2024), Döring schreibt: »Die LKA-Statistik zeigt: Jene quälende Unsicherheit, die vor allem Frauen belastet, ist mehr als nur ein Gefühl.«
Weiterhin haben sogenannte Rohheitsdelikte zugenommen, allein in der Leipziger Innenstadt gibt es 12 (!) Gewaltverbrechen am Tag. In Dresden kam es allein in den vergangenen fünf Jahren zu 1149 (!) Messerangriffen, in Leipzig gar 1468. Döring weiter: »Ausländische Täter sind in diesem Deliktbereich mit gut 62 Prozent in der Mehrheit.
Bei Mord und Totschlag unter Einsatz eines Messers lag deren Anteil in einigen Jahren sogar bei 80 Prozent.«
Von aktivistischer Seite hört man hier gern das Argument, dass nicht-deutsche Täter (aus rassistischen oder sonst welchen Gründen) häufiger angezeigt werden würden, Frank Döring stellt dies jedoch anders dar: »Bei derart schweren Verbrechen handelt es sich übrigens um Offizialdelikte. Heißt: Die Strafverfolgungsbehörden ermitteln von Amts wegen, unabhängig vom Willen des Betroffenen. Eine angeblich höhere Anzeigenbereitschaft gegenüber ausländischen Verdächtigen spielt bei den genannten schweren Straftaten daher keine Rolle.«
Sachsen hat ein Problem. Wir können angesichts der ausufernden Gewalt nicht länger die Augen vor den Zuständen auf den Straßen des Freistaates verschließen, sie nicht als gottgegeben hinnehmen.
Es darf hier auch nicht um parteipolitische Positionen oder moralinsaure Diskussionen gehen, es geht um die Sicherheit der Bürger.
Für sie ist die Politik mitverantwortlich.
Und dementsprechend muss die Regierung handeln.
Jetzt.