Thorsten Frei dreht frei
Könnte es sein, dass ein Thorsten Frei von der CDU, immerhin irgendwie in den Posten des Kanzleramtschefs gestolpert, an einer Verzerrung der Realität leidet?
Bild: via ChatGPT
So verkündete Frei am 27. Mai in der Talkshow »Maischberger«: »Jeder, der Vollzeit arbeitet, hat so viel Geld, dass er davon leben kann«. Es drängt sich hier der Eindruck auf, dass Herr Frei leicht freidreht.
Von rund 24 Mio. Arbeitnehmern in Vollzeit mussten 2021 allein 1 Mio mittels Sozialhilfe aufstocken – neuere Zahlen liegen nicht vor. Fernerhin scheint Herr Frei vollends den Bezug zur Realität verloren zu haben, wenn es darum geht, was nach den laufenden Kosten (die natürlich kontinuierlich steigen...) im Monat noch übrig zum Leben bleibt.
Damit ist nicht gemeint, dass man zu edlen Spendenessen in sanierten Altbauwohnungen von Ministern eine Flasche Wein mitbringt, sondern inwieweit man noch den wöchentlichen Einkauf ohne Probleme stemmen kann.
Was unterscheidet nach Ansicht von Herrn Frei eigentlich noch den Bürgergeldempfänger vom Vollzeitarbeiter, wenn der Maßstab »genug Geld zum Leben« ist? Diese Abgehobenheit der Regierungskaste macht schlicht fassungslos manchmal.