Meine Bewerbungsrede
Bild: Ines Schwarze/BSW Presse
Anbei veröffentliche ich hier nun meine Bewerbungsrede vom 4. Landesparteitag in Bautzen in voller Länge.
Liebe Freunde, liebe Mitglieder des Bündnis Sahra Wagenknecht, sehr geehrte Gäste,
wenn mir vor eineinhalb Jahren jemand gesagt hätte, dass ich heute als Gründungsmitglied des BSW hier in Bautzen für den Landesvorsitz kandidiere – ich hätte es nicht geglaubt. Seitdem ist politisch wie persönlich viel passiert. Und umso dankbarer bin ich, dass ich heute zu euch sprechen darf.
Für die, die mich noch nicht kennen: Mein Name ist Ronny Kupke. Ich bin 1977 in einem Land geboren worden, das es heute nicht mehr gibt – in einer Stadt, die heute anders heißt. Über 25 Jahre habe ich bei der AOK PLUS gearbeitet, zuletzt als Vorsitzender des Gesamtpersonalrats.
Diese Zeit hat mir gezeigt: Politik darf nicht über Köpfe hinweg entscheiden. Sie muss zuhören – und nah bei den Menschen sein.
Ich bin ins BSW eingetreten, weil ich gestalten und nicht länger zusehen wollte. Weil unser Land Bewegung braucht – und klare Entscheidungen – nicht stillstand. Seitdem durfte ich Verantwortung übernehmen – im Landesvorstand, im Chemnitzer Stadtrat und im Landtag.
In vielen Gesprächen habe ich erlebt, wie groß die Erwartungen der Menschen an uns sind: Sie wollen Klartext. Sie wollen Lösungen. Sie wollen Verlässlichkeit.
Warum kandidiere ich? Weil Sachsen eine starke soziale Stimme braucht – und wir diese Stimme sein können! Ich will Landtagsarbeit und Parteiarbeit eng verbinden: Die Sorgen der Menschen aufnehmen – und in konkrete Lösungen übersetzen.
Meine Schwerpunkte sind klar:
1. Frieden – durch Diplomatie und Vernunft, nicht durch Aufrüstung.
2. Gesundheit und Pflege – wohnortnah und fair auch für die Beschäftigten.
3. Soziale Gerechtigkeit – Anerkennung und Sicherheit, Tarifverträge als Regel, sichere Renten statt Altersarmut. Damit am Ende eines harten Arbeitslebens eine angemessene Rente wartet, und nicht der Pfandflaschenautomat.
4. Wirtschaft mit Vernunft – bezahlbare Energie, starke Mittelständler, weniger Bürokratie.
5. Demokratie – respektvoller Streit, echte Meinungsfreiheit.
6. Parteiaufbau – Mitglieder gewinnen, Strukturen stärken, Gemeinschaft leben.
Diese Punkte stehen für ein Sachsen, das stark, das gerecht und das solidarisch ist.
Politik gelingt nur gemeinsam – nie als Einzelfahrkarte. Fehler dürfen passieren – entscheidend ist, dass wir sie gemeinsam korrigieren und gestärkt daraus hervorgehen. Erfolg wird es nur geben, wenn wir als Landesverband geschlossen auftreten: mit Vertrauen, mit Offenheit, mit Zusammenarbeit – in den Kreisverbänden, in den Landesarbeitsgruppen, in den Räten und im Landtag. Schulter an Schulter. Seite an Seite. Mit einer starken Stimme.
Ich stehe hier nicht als Berufspolitiker, sondern als einer von euch: als Bürger, als Gewerkschafter, als Abgeordneter – als Chemnitzer mit Sachsen im Herzen. Ich verspreche euch: auch als Co-Landesvorsitzender werde ich authentisch, ansprechbar und verlässlich sein. Gesundheit. Gerechtigkeit. Gemeinschaft. – Dafür stehe ich.
Lasst uns diesen Weg gemeinsam gehen – mit Mut, mit Klarheit und mit Zusammenhalt.
Vielen Dank für euer Vertrauen – und eure Unterstützung!