Freie Presse berichtet über Kleine Anfrage
Bild: Johannes Ross (Foto: Chris Lässig/SLT)
Die Freie Presse berichtet über meine Kleine Anfrage zur Wartezeit auf Geburtsurkunden und Elterngeld in Sachsen: In Dresden müssen Eltern aktuell bis zu drei Wochen (!) auf eine Geburtsurkunde warten; in Chemnitz sind es dagegen nur zwei Tage.
Fehlen jedoch die entsprechenden Dokumente, geht nichts voran: »Ohne Geburtsurkunde gibt es kein Kindergeld, keine Krankenversicherung und keinen Pass für den Nachwuchs.
Auch Elterngeld können frisch gebackene Eltern nicht beantragen, weil sie dafür zunächst eine Steueridentifikationsnummer brauchen, die es ohne die Urkunde ebenfalls nicht gibt.«
Deshalb ist es besonders wichtig, dass gerade in dieser Lebensphase Eltern nicht im Stich gelassen werden dürfen: »Familien brauchen in so einer sensiblen Zeit verlässliche Unterstützung, keine bürokratischen Hürden.«
Meine Anfrage offenbarte zudem, dass es beim Elterngeld noch woanders hakt: Während die Verwaltung in Chemnitz bei der Geburtsurkunde am schnellsten ist, dauert die Bearbeitung von Elterngeldanträgen dort im Schnitt wiederum 14 Wochen - fast 100 Tage! - und damit fast doppelt so lange wie im Landesdurchschnitt.
Dresden schafft es hingegen in knapp sieben Wochen, Nordsachsen sogar in gut fünf Wochen.
Hier muss die Verwaltung dringend nachbessern! »Eine schnelle Bearbeitung der Anträge sei vor allem für junge Familien und Menschen mit niedrigem Einkommen wichtig. Alleinerziehende trifft das noch einmal viel härter, wenn sie lange warten müssen.«
Wir werden weiter Druck machen, aufdecken, nachhaken. Unser Ziel: Weniger Bürokratie, mehr Verlässlichkeit!